Google PageRank ist Vergangenheit

Immer wieder hatte Google in der Vergangenheit betont, dass der PageRank keinen Einfluss mehr auf das Ranking einer Webseite hat. Anfang des Jahres hatte Google bestätigt, dass die Google PageRank Anzeige in der Toolbar abgestellt wird.
Am 18. April 2018 war es nun soweit – Google hat den PageRank nun komplett abgeschafft, es gibt keine entsprechenden Werte mehr dazu.

Wer hat’s erfunden?

Mithilfe des PageRank schafften Larry Page und Sergei Brin im Jahre 1997 einen Algorithmus, der die Wichtigkeit einer Seite anhand der eingehenden Links bewertet. Das bedeutet: je mehr eingehende Links eine Seite besitzt, desto höher wurde sie gewichtet und desto besser war ihr PageRank.

Anfangs war der PageRank die Basis des Algorithmus, der zur Berechnung des gesamten Rankings verwendet wurde. Im Laufe der Zeit stellten sich auch andere Faktoren als bedeutend heraus, die dann ebenfalls im Algorithmus Berücksichtigung fanden. In Folge dessen verlor der PageRank immer mehr an Bedeutung.

Ein Nebeneffekt des Google PageRank-Resets kann der augenblickliche Wertverfall von Webseiten mit bislang hohem PageRank sein. Ab sofort zählen nur die Qualität der Webseiten und das Ranking in den Suchmaschinen. Betreiber von neuen Seiten haben somit auch die Chance, Kunden durch Qualität zu generieren.

Manipulationen durch Linkkauf

In der Vergangenheit hat der PageRank für zum Teil unglaubliche Linktausch- und Kauf-Geschäfte gesorgt. Kaufpreise im fünfstelligen Euro-Bereich waren keine Seltenheit, wenn der PageRank einen Wert von über 4 hatte. Finanzkräftige Seitenbetreiber konnten sich so Backlinks erkaufen und wurden dadurch in den Suchergebnissen höher positioniert. Das führte dazu, dass anstelle qualitativ hochwertiger Inhalte die finanziellen Möglichkeiten über die Reihenfolge der Suchergebnisse entschieden hatten.

Aber auch anderweitig ist es zu gezielten Manipulationen und Fälschungen gekommen:

So wurde das System … mit dem Betreiben von Linkfarmen und anderen unseriösen Methoden unterlaufen. Hierzu gehört unter anderem die Möglichkeit, den in der Toolbar angezeigten PageRank einer niedrig eingestuften Seite durch Weiterleitung auf eine bestehende Seite mit hohem PageRank zu spiegeln. Die Weiterleitung bewirkt ein Kopieren der Anzeige des hohen PageRanks der Zielseite mit dem folgenden Update.
Wird die Weiterleitung anschließend entfernt, so wird dem Besucher für die Dauer des dann laufenden Intervalls der eigentliche Seiteninhalt in Verbindung mit dem gespiegelten PageRank präsentiert. Der eigentliche PageRank-Wert und das Ranking im Suchalgorithmus ist hiervon unberührt, lediglich die Anzeige wird manipuliert. Dies kann beispielsweise in betrügerischer Absicht dafür genutzt werden, beim Verkauf der Domain oder von Links einen höheren Preis zu erzielen.

(Quelle: Wikipedia)

Viele Webseitenbetreiber hatten diesen Wert auch in den letzten Jahren noch als Entscheidungshilfe und Bewertungsmaßstab für Qualität genutzt – obwohl er seit 2013 keine Bedeutung mehr hatte.

Fazit:

Für alle, die seriöses Suchmaschinenmarketing betreiben, ist die Abschaltung des Google PageRank sicherlich eine positive Nachricht. Der Inhalt einer Webseite ist nun maßgeblich entscheidend für eine gute Positionierung in den Suchergebnissen. Und das Interesse der Leser einer Webseite, nicht das der Betreiber.