Google Platz 1 – wie komme ich dahin?

Google Platz 1

Google Platz 1 –  das Maß aller Dinge für Webseiten?

Viele Webseitenbetreiber träumen davon: auf Google Platz 1 positioniert zu sein mit ihrer Webseite. Es ist ganz klar, warum das so ist: 60 Prozent aller organischen Klicks (also Klicks auf Ergebnisse, die nicht als „Anzeige“ gekennzeichnet sind) entfallen auf Position eins der Suchergebnisse. Auf Position zwei klicken gerade noch 15 Prozent der Suchenden, der „Bronzeplatz“ ist mit sieben Prozent der Klicks nahezu irrelevant – gar nicht zu sprechen von den folgenden Positionen. Übersetzt heißt das: Wer bei Google nicht weit oben steht, bekommt keinen Besuch und keine Aufträge.

Anhand komplexer Algorithmen entscheidet Google darüber, wer in den unbezahlten Suchergebnissen auf Seite 1 platziert wird. Die Einhaltung konkrete Richtlinien für Webmaster ist Grundvoraussetzung für die Erhöhung der Sichtbarkeit der eigenen Webseite bei Google und Co.

Jeder will auf Google Platz 1 sein

Aber warum ist das so? Ganz klar, Google gilt schon seit Jahren als Marktführer der Online Suche. Das zeigt auch eine aktuelle Auswertung von Statista – der Vorsprung zum 2. Platzierten ist enorm.

Fast 90% aller Suchanfragen werden demnach über Google durchgeführt. Wer dort auf dem ersten Platz steht, wird dementsprechend oft gesehen.

Eine Top-Platzierung in den Google Suchergebnissen bietet Dir also viele Vorteile:

  • Mehr Präsenz in den Suchergebnissen
  • Mehr Reichweite
  • Wettbewerbsvorteil
  • Höhere Klickzahlen
  • Mehr Webseitenbesucher
  • Return on Investment steigt

Wilde Spekulationen und Versprechen

Im Internet werden den interessierten Kunden oft die wildesten Versprechen oder gar Garantien offenbart. Dabei sollte jedem Interessierten klar sein, dass kein kommerzieller Dienstleister den Erfolg einer Platzierung in den Googleergebnissen garantieren kann. Denn die mehr als 200, zum überwiegenden Teil unbekannten, Bestandteile des Algorithmus haben einen starken Einfluss auf die Sortierung von Webseiten in der organischen Suche. Hinzu kommen die nach Google’s eigenen Aussagen rund 500 Updates innerhalb eines Jahres. Auch diese beeinflussen die Sortierung und die Qualität der Ergebnisse.

 

Ein Indiz für ihre Arbeitsweise und Rückschlüsse auf zukünftige Erfolge können Webmaster einzig aus Erfahrungen und Erfolge in der Vergangenheit ziehen. Wobei auch hier klar ist: Methoden, die in der Vergangenheit funktionierten, um eine Webseite auf Google Platz 1 zu bringen, müssen nicht zwangsläufig in der Gegenwart oder Zukunft funktionieren. Hier gilt es für alle Beteiligten uptodate zu bleiben. Suchmaschinenoptimierung ist ein zeitintensiver und arbeitsaufwendiger Weg, der dennoch effizient ist, um neue Besucher auf der eigenen Webseite zu generieren.

 

Diese Maßnahmen bringen Dich auf Platz 1 bei Google

Mit einigen effektiven SEO-Maßnahmen kann das Ranking für jede Webseite verbessert werden. On- und Offpage SEO sorgt dafür, dass Webseiten von den Suchmaschinen besser gefunden, indexiert und platziert werden. Eine wesentliche Rolle spielen hierbei die sagenumwobenen Rankingfaktoren. Google lässt es bisher weitestgehend offen, mit welchen Kriterien Webseiten im Detail bewertet und positioniert werden. Google hat jedoch bestätigt, dass es ungefähr 200 Rankingsignale in seinem Algorithmus nutzt. Die wichtigsten Faktoren aus unserer Sicht haben wir hier zusammengestellt.

 

1. Der sicherlich wichtigste Faktor: Content

Nur wirklich guter Content, der Besucher interessiert, kommt bei Google auf Seite eins. Texte, in denen die Keywords jedoch nur so hineingepresst worden sind, um die Suchmaschinencrawler zu überzeugen, sind „Schnee von gestern“. Die Optimierung des Contents für den interessierten Leser hat bei der Suchmaschinenoptimierung Priorität!
Nur derjenige, der die bestmögliche Antwort auf die Suche des Users bietet, verdient der 1. Platz bei Google. Dein Content muss also wirklich einen Mehrwert bieten.
Und seien wir ehrlich: Keyword-Stuffing bietet niemandem einen Mehrwert.

Der Content Deiner Seite sollte ausführlich sein und die Hintergründe Deines Themas ausreichend beleuchten. Aber bitte verzichte auf einen besonders langen, wortreichen Text.
Natürlich möchtest Du Dein Wissen vermitteln und Content auf Deiner Webseite ist auch wichtig, aber versuche ihn durch weitere Elemente aufzulockern.
Hier bieten sich

  • Zwischenüberschriften
  • Aufzählungen
  • Zitate
  • natürlich Fotos, Grafiken, Diagramme
  • und Videos an.

Und auch dies kommt bei Google gut an – und kann einen Einfluß auf das Ranking Deiner Webseite haben.

In diesem Zusammenhang möchte ich Dir noch einen wichtigen Hinweis geben. Bei Google gilt nicht: doppelt gemoppelt hält besser! Im Gegenteil – vermeide doppelten Content. Individueller Content ist ein wichtiger Rankingfaktor, um  Google Platz 1 zu erreichen.

 

2. Die richtigen Keywords

Weißt Du, wonach Dein potenziellen Interessenten überhaupt suchen? Für die Keywordrecherche gibt es zahlreiche Tools, mit denen Du interessante Google-Suchbegriffe ermitteln kannst.

Ich nutze gerne folgende Tools:
Answer the public
Keyword Finder
Google Trends

Überprüfen kannst Du diese mithilfe des Google AdWords Keyword Planer. Der Keyword Planer verrät Dir, wie oft ein bestimmter Suchbegriff monatlich im Durchschnitt gesucht wird und wie hoch der empfohlene Klickpreis für eine Google AdWords Kampagne zu diesem Begriff wäre. Dadurch kannst Du schnell erkennen, bei welchen Suchbegriffen sich eine Platzierung auf der ersten Position bei Google am meisten lohnt.

Die Texte, die Du zu Deinen Keywords erstellen, sollten über eine natürliche Keyworddichte verfügen. Aber bitte versuche nicht auf Biegen und Brechen unzählige Mal Deine Keywords im Text unterzubringen. Nutze stattdessen lieber Synonyme, die übrigens von Google auch erkannt werden.

Mehrwert entsteht, in dem Du Fragen im Zusammenhang mit Deinem Keyword (Produkt / Dienstleistung) beantwortest. Nutze diese Fragen und beantworte sie auf Deiner Webseite oder Deinem Blog gespickt mit weiteren Zusatzinformationen. So machst Du dem Benutzer von Beginn an deutlich, dass er bei Dir an der richtigen Adresse ist.

 

3. Usablity / Benutzerfreundlichkeit

Du weisst es sicher: Google erkennt, wie lange ein Nutzer auf Deiner Webseite bleibt und Google erkennt auch, ob sich Dein Besucher mehrere Seiten ansieht oder ob er nur kurz eine Seite überfliegt und danach Deine Webseite wieder verlässt. Letzteres verbucht Google als sogenannten Absprung. Sowohl die Verweildauer als auch die Absprungrate sind Faktoren, die ins Google-Ranking miteinfließen. Wie schaffst Du es, dass sich ein Nutzer gerne für eine lange Zeit auf Deiner Seite aufhält und möglichst viele Klicks macht? Hier kommen wir zu Usability, also der Benutzerfreundlichkeit Deiner Website. Sie sollte vorallem eins: ansprechend und leicht zu bedienend sein.

 

Ladezeit

Hierbei spielt die Ladezeit Deiner Webseite eine wichtige Rolle. Du kennst das vermutlich auch: Du bist auf der Suche nach einem ganz konkreten Produkt, findest ein entsprechendes Ergebnis mit einem ansprechenden Titel und klickst darauf. Und dann passierte – nichts, 10 Sekunden, 20 Sekunden, 30 Sekunden. Spätestens jetzt hast Du keine Lust mehr und klickst auf den Zurück-Button, um Dein Glück mit einem anderen Ergebnis zu versuchen. Schwupps, abgesprungen. Wie bereits erwähnt, registriert Google sehr wohl diese schnellen Absprünge. Darum stell‘ sicher, dass Deine Seite schnell lädt – sonst vergeht dem Nutzer die Lust an Deinem Internetauftritt bevor er überhaupt da gewesen ist.

 

Seitenladegeschwindigkeit

Kommen wir zur Seitenladegeschwindigkeit, einem weiteren Rankingfaktor. Google erkennt wie schnell sich Deine Seite ungefähr lädt. Und da Google bemüht ist, die Seite auf den ersten Platz zu setzen, die dem Nutzer am meisten bringt, haben Seiten mit einer langsamen Ladegeschwindigkeit einen Nachteil. Einer der häufigsten Gründe für lange Ladezeiten sind neben zahlreichen weiteren Faktoren besonders komplexe und große Grafiken. Lade Deine Grafiken also besser in einem optimalen Format und der idealen Größe hoch.

 

Struktur

Ein weitere Punkt: Sorge für klare Strukturen. Niemand mag auf einer Webseite x-mal auf Menüpunkte und Unterkategorien klicken, bis er endlich zur gewünschten Information gelangt.  Deshalb ist es wichtig, die Architektur Deiner Seite schlüssig und simpel zu halten. Meine Empfehlung: In der Menüleiste sollten höchstens fünf Navigationspunkte aufgeführt werden. Dein Blog sollte ebenfalls höchstens fünf Kategorien umfassen. Zu viele Kategorien oder Menüpunkte werden schnell unübersichtlich, deshalb ist es wichtig, hier bestmöglich zu reduzieren.

 

Design

Zum Abschluß im Bereich Usability komme ich auf das Thema Design zu sprechen. Ja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters, aber auch Design spielt eine entscheidende Rolle im Google Ranking. Wie Du oben schon erfahren hast, weiß der Google Algorithmus, wie viel Zeit ein Besucher auf Deiner Webseite verbringt. Zudem kann durch die Bewegung des Mauszeigers und der Geschwindigkeit, in der gescrollt wird, nachverfolgt werden, wie lange sich der Besucher mit einem bestimmten Element auf Deiner Seite auseinandersetzt. Durch die Daten, anhand derer Google ermittelt, an welchen Stellen Nutzer besonders lange und gerne verweilen, kann Google quasi voraussagen, welche Webseiten beim Leser gut ankommen werden und welche nicht. Berücksichtige dies bei der Gestaltung Deiner Webseite – am besten suchst Du Dir einen guten Webdesigner, der Dich hierbei unterstützt.

 

4. Verlinkungen, intern und extern

 

Interne Links

Ich hatte bereits weiter oben beschrieben, wie wichtig es ist, dass Deine Webseite klar strukturiert und Dein Nutzer geschickt durch ihre Inhalte geführt wird. Und hier kommen interne Verlinkungen ins Spiel. Indem Du an der richtigen Stelle in einem Beitrag auf einen anderen thematisch verwandten Beitrag verweist, klickt sich der Besucher immer weiter durch Deine Seite. Verweildauer und Anzahl der Klicks auf Deiner Seite erhöhen sich, was widerum Deinem Ranking bei Google zugutekommt.
Wichtig ist, dass Du wirklich nur thematisch passende und zusätzliche Informationen verlinkst.

Die interne Verlinkung ist

  • um Nutzer und Suchmaschinen in die Tiefen der Webseite zu führen,
  • um dem Nutzer schnell wichtige Inhalte auf kurzen Wegen zugänglich zu machen,
  • und für Suchmaschinen geeignet, damit diese sich besser auf der Seite zurecht finden und den thematischen Zusammenhang von Unterseiten besser erfassen können.

Externe Links

Ein externer Link gilt als Weiterempfehlung und zeigt der Suchmaschine, dass man der Webseite, auf die man verweist, vertraut. Berücksichtige dies! Verlinkungen auf beliebige Domains, die keinen Themenbezug haben und unprofessionell sind, können der eigenen Webseite erheblich schaden. Es darf nur auf vertrauenswürdige Seiten verlinkt werden. Man spricht in diesem Zusammenhang von Trustlinks. Das sind ausgehende Links zu Webseiten mit guten Domain-Authority-Werten und hohem TrustRank.

Übrigens: Zu viele externe Links schwächen das Ranking der Domain, also der indexierten Website, von der die Links ausgehen. Ein, zwei oder drei externe Links pro Unterseite sind aber kein Problem.

Achte darauf, dass die Verlinkungen nach extern in einem neuen Tab geöffnet werden sollten, damit für Dich kein ungewollter Seitenabbruch entsteht.

Im Unterschied zu einer externen Verlinkung ist eine eingehende Verlinkung auf eine Webseite ein sogenannter Backlink. Aber auch Backlink ist nicht gleich Backlink. Ein „guter“ Backlink sollte immer Themenbezug zum Inhalt der verlinkenden Webseite haben, da er aus Google Sicht dem Nutzer einen Mehrwert und somit weitere themenrelevante Inhalte liefern soll.
Hier steht also besonderes das Qualitätskriterium im Vordergrund. Ein hochwertiger, durch Google positiv bewerteter Backlink hat besonders starken Einfluss auf das Ranking der eigenen Webseite.

 

5. Reputation

Was denken Kunden oder Geschäftspartner über mich? Welchen Ruf hat mein Unternehmen im Internet? Wer erfolgreich am Markt sein will, muss sich solchen Fragen stellen.
Schon vor mehr als zehn Jahren wurde vorausgesagt, dass Google eine Qualitätsbewertung in seine organischen Rankings einfließen lassen könnte. Die neuesten Algorithmus-Updates weisen nun darauf hin, dass die Reputation eines Unternehmens für das Suchranking zunehmend bedeutsam ist.

Die Reputation einer Website basiert sowohl auf den Erfahrungen echter Nutzer als auch auf den Meinungen von Menschen, die Fachleute für das Thema der Website sind. Behalte im Hinterkopf, dass Websites oftmals reale Unternehmen, Organisationen und andere Institutionen repräsentieren. Deshalb bezieht sich eine Reputations-Recherche auf die Website und zugleich auf die eigentliche Firma, Organisation oder Institution, die sie repräsentiert.

(Quelle: Google Search Quality Evaluator Guidelines, Juli 2018)

Google bevorzugt Seiten, die beliebt und vertrauenswürdig sind. Wenn ein Unternehmen viele positive Bewertungen auf den entsprechenden Portalen oder in Google My Business hat, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ein Nutzer auf Deiner Seite vorbeischaut. Dadurch entsteht mehr Traffic, was sich wiederum positiv auf Dein Google Ranking auswirkt.

Gleichzeitig erkennt Google, wie gut Dein Ruf auf Bewertungsportalen ist. Je besser Deine Seite auf diesen Portalen abschneidet, desto vertrauenswürdiger und hochwertiger stuft Google sie ein. Daher solltest Du neben den bisher genannten Faktoren auch auf die Reputation Deiner Seite achten.

Umgekehrt kann ein negativer Ruf auf Bewertungsportalen Deinem Google Ranking natürlich auch enorm schaden. Wenn potenzielle Kunden, die Deine Unternehmen bei Google suchen, auf einschlägige Artikel über Deine Unglaubwürdigkeit oder bestimmte Skandale stoßen, werden sie von Deinem Unternehmen und Deinen Leistungen / Produkten Abstand nehmen. Dadurch entsteht weniger Traffic und Deine Webseite sinkt im Google Ranking.

Es erscheint doch logisch und nachvollziehbar, dass Google auch die Urheber von Inhalten heranziehen will, um deren Qualität zu beurteilen. Wir Menschen machen es doch meist genauso. Wir wissen, wer sich mit einem Thema auskennt und wer in der Vergangeheit gezeigt hat, dass die Fakten stimmen oder die geäußerte Meinung wertvoll war. Und dem vertrauen wir.

 

Platz 1 bei Google erkaufen?

Mit Geld kann man so ziemlich alles erreichen. Doch bei der Suchmaschinenoptimierung und zum Erreichen der ersten Platzierungen, spielt Geld nur bedingt eine Rolle. Google verstärkt seit mehr als zwei Jahren die Nutzersignale im Rankingalgorithmus. Das bedeutet: die Nutzer entscheiden mit, ob ein Suchergebnis auf Platz 1 steht oder eben nicht. Klickraten (CTR), Absprungraten und weiterführende Aktion des Suchenden müssen neben etlichen anderen Faktoren stimmen, um sich langfristig auf der Nummer eins zu halten. Natürlich kannst Du versuchen, all diese Abhängigkeiten künstlich zu erkaufen. Dies ist in aller Regel jedoch intransparent und vorallem sehr kostspielig. Die Zeiten in der es möglich war sich einfach Platz 1 der organischen Ergebnisse zu kaufen sind einfach vorbei.

 

Wie komme ich denn nun wirklich auf bei Google auf Platz 1?

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Ausdauer, der Geduld und der Leidenschaft, die Du nun verwendest, um die oben beschriebenen Faktoren in Deiner Webseite zu berücksichtigen. Google erkennt immer besser, wie authentisch Du Dich um Deine Besucher kümmern.

Zum Schluß möchte ich Dir eine provizierende Gegenfrage stellen: Ist Google Platz 1 eigentlich das richtige Ziel? Oder ist es am Ende nicht wichtiger, wie Du aus einem Besuchern einen Kunden machen? Der Platz 1 bei Google ist lediglich der Beginn – der glückliche und wiederkehrende Kunde sollte eigentlich das Ziel sein.


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