Teamarbeit – gemeinsam Ziele erreichen
Aber was macht erfolgreiche Teamarbeit eigentlich aus?
Die Unternehmer Rich Karlgaard und Michael Shawn Malone sind dieser Frage in ihrem Buch „Team Genius: The New Science of High-Performing Organizations“ nachgegangen.
Eine „gute Chemie“ zwischen den Teammitgliedern macht ein Team nicht per se effektiv. Vielmehr sind Teams am effektivsten, wenn die Mitglieder unterschiedliche Meinungen vertreten und bereit sind, dafür auch zu streiten. Konflikte sind unentbehrlich, da ein gewisses Maß an kreativer Reibung notwendig ist, um den bestmöglichen Lösungsweg zu finden. Solange diese Meinungsverschiedenheiten auf sachlicher Ebene ausgetragen werden.
Bei einem Team mit „Kuschel-Faktor“ bleibt die Reibung aus Rücksicht zwischen Einzelnen unter Umständen aus oder wird im anderen Fall auf einer persönlichen Ebene ausgeführt.
Teams arbeiten am effektivsten, wenn jeder seine Stärke einbringen kann und jedes Mitglied gleichberechtigt ist. Übernimmt ein Mitglied eine Anführerrolle können Feindseligkeiten entstehen. Dennoch benötigen Teams einen Manager, der das Team unterstützt, ohne direkt in die Arbeit einzugreifen.
Kleine Teams sind in der Regel besser als mehrere Einzelkämpfer. Selbst Genies, die in ihrem Betätigungsfeld alleine hervorragende Leistungen erbringen, können noch effektiver arbeiten, wenn sie Teil eines guten Teams sind.
Und noch eine weitere, vielleicht erstaunliche Erkenntnisse: Virtuelle Teams werden überschätzt. Auch in der heutigen Zeit von Skype und Co. und weltweiter Vernetzung sind Teams immer noch am effektivsten, die sich am gleichen Ort aufhalten und sich persönlich treffen.