6 wichtige Faktoren, um Pogo Sticking zu vermeiden

Pogo Sticking – wie vermeide ich dieses Phänomen auf meiner Webseite?

Mithilfe von Pogosticks können sich Menschen hüpfend durch die Welt bewegen. Es kann viel Spaß machen, seine Umgebung auf diese Art der Fortbewegung zu erkunden.
Pogo Sticking macht wenig Spaß, wenn es dabei um SEO geht. Denn Pogo Sticking kann sich negativ auf das Ranking einer Webseite auswirken.

Aber was ist Pogo Sticking? Damit wird der Vorgang bezeichnet, wenn ein Suchender in einer Suchmaschine auf ein Suchergebnis klickt, es unmittelbar nach dem Aufruf aber wieder mit der Zurück-Taste des Browsers verlässt, um ein relevanteres Ergebnis zu finden.
Eine höhere Anzahl dieser Pogo Sticking-Aktionen auf einer Webseite sollte jeden Betreiber dazu bringen, seine Strategie zu überdenken.

Die Macher von Moz formulieren folgende Möglichkeiten, um Pogo Sticking auf Webseiten zu stoppen.

1. Relevanten, informativen Inhalt auf Webseiten anbieten

Niemand will bei der Suche nach Informationen Webseiten aufrufen, die in keinem oder nur geringem Zusammenhang mit der Suchanfrage stehen. Inhalte der Webseite sollten mit den Inhaltselementen (Bilder, Videos etc.) und den Meta-Angaben übereinstimmen. Falsche oder fehlerhafte oder gar fehlende Angaben verhindern, dass die Webseite als relevant eingestuft wird.
Die Meta-Angaben einer Webseite sollten dem Inhalt der Webseite entsprechen. Wenn es heißt, „wir zeigen Ihnen, wie das geht“, muss der Inhalt der Webseite auch die Erwartung des Users erfüllen und tatsächlich beschreiben „wie was geht“…

2. Klar und deutlich lesbare Inhalte

Die Inhalte müssen klar und deutlich lesbar gestaltet sein. Die Typografie spielt hierbei eine wesentliche Rolle. User lesen keine Texte gerne, die sie nicht schnell lesen oder überfliegen können. Zu kleine oder verschnörkelte Schriften verhindern eine gute Lesbarkeit. Eingebaute Absätze, die die Inhalte thematisch gliedern, machen es dem User leichter, den Inhalt zu erfassen.

Texte können mithilfe von Überschriften, Aufzählungen oder klaren Titeln benutzerfreundlich gestaltet werden. Es gilt, es dem Leser leicht zu machen, sich auf einer Webseite umzuschauen.

3. Vollständige Sitemaps

Sitemaps helfen den Crawlern der Suchmaschinen, den Inhalt von Webseiten zu erfassen. Eine Sitemap ist ein Verzeichnis auf der Webseite, welches jede einzelne Seite erfasst und auflistet. Wie das Inhaltsverzeichnis eines Buches. Damit die Suchmaschine die Webseite sauber und vollständig crawlen und indizieren kann, müssen Webseitenbetreiber dafür sorgen, dass es keine fehlenden oder defekten Links in der Sitemap gibt. Stoppen die Suchmaschinen-Crawler an einem „toten“ Link, kann dies zu einem schlechten Ranking führen.

Gleiches gilt, wenn User bei ihrem Weg durch die Webseite aufgrund eines „toten“ Links im Nirvana landen. Oder der User ist verärgert, weil er die von ihm gesuchte Information doch nicht erhält, weil die Seite nicht mehr vorhanden ist.

Mithilfe verschiedener Tools (z. B. Google Search Konsole) können ungültige Links auf der eigenen Webseite gefunden und behoben werden.

4. Responsives Webseiten-Design

Beim Responsive Webdesign (im Deutschen auch responsives Webdesign genannt oder kurz RWD, englisch responsive ‚reagierend‘) handelt es sich um ein gestalterisches und technisches Paradigma zur Erstellung von Websites, so dass diese auf Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts, vor allem Smartphones und Tabletcomputer, reagieren können. Der grafische Aufbau einer „responsiven“ Website erfolgt anhand der Anforderungen des jeweiligen Gerätes, mit dem die Site betrachtet wird.

(Danke an Wikipedia für diese wunderbare Erklärung.)

Hinsichtlich der Benutzererfahrung ist responsiv Design von Webseiten ein wesentlicher Faktor, ob der User auf der Webseite verweilt oder diese schnell wieder verlässt. Immer mehr Menschen gehen bei der Suche nach Informationen nicht mehr nur über traditionelle Desktop-Rechner ins Web, sondern nutzen immer mehr mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets. Wird ein User durch wenig ansprechendes oder fehlerhaftes Design bei der Informationsfindung behindert, kehrt er der Webseite schnell den Rücken zu.

Google bietet hier den Test von Webseiten auf Optimierung für Mobilgeräte an.

5. Schnelle Webseiten

Zunächst ein paar statistische Aussagen:
47 Prozent der Verbraucher erwarten, dass sich eine Webseite binnen 2 Sekunden oder wenige vollständig lädt.
40 Prozent der Menschen verlassen eine Webseite, die mehr als 3 Sekunden benötigt, um geladen zu werden.
Eine Ladeverzögerung einer Webseite von nur einer Sekunde kann zu einer 7-prozentigen Verringerung der Conversion-Rate führen. Bei einem Umsatz von 100.000 Dollar pro Tag einer E-Commerce-Webseite könnte das einer Summe von 2,5 Millionen Dollar entgangenem Umsatz pro Jahr entsprechen.

Eine geringe Ladezeit einer Webseite ist also auch ein wesentlicher Faktor bei der Verhinderung von Pogo Sticking. User sind in der Regel ungeduldig und haben keine Lust darauf zu warten, dass sich eine Webseite endlich vollständig lädt.

6. Vorsichtige Auswahl mit Farben und Bildern

Ja, Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Was dem einen gefällt, missfällt dem anderen unter Umständen deutlich.
Auch das Webseiten-Design ist ständigen Änderungen und aktuellen Trends unterworfen. Es gibt jedoch diverse Webseite-Design-Führer, in denen sich jeder vor der Gestaltung seiner eigenen Webseite informieren und inspirieren lassen kann. Die Psychologie von Farben sollte ebenso beachtet werden wie die maximale Anzahl der Nutzung von unterschiedlichen Farben oder Farbwerten.
Zeitlos sind in der Regel neutrale Farben und eher minimalistische Designs.

Bei der Auswahl von Bildern ist darauf zu achten, dass diese mit der Webseite inhaltlich übereinstimmen und den Werten, die die Webseite ausstrahlen möchte, entsprechen. Und somit ein einheitliches, klares Bild vom Inhalt der Webseite an Mensch und Suchmaschine übermitteln.


SEO-TRIEBWERK bei FacebookTwitter und Google+