SEO OnPage Studie deckt Probleme auf

SEO OnPage Studie 2015 von Raven

Inhalt der Studie

  • Zeitraum: Februar 2013 bis Juni 2015
  • Anzahl der Crawls: mehr als 200 Millionen Seiten
  • Anzahl der SEO OnPage Probleme: 4 Milliarden
  • Ziel der Studie: Identifikation von SEO OnPage-Problemen verschiedener Webseiten

Die Daten der Studie wurden anonym analysiert. Die durchschnittliche untersuchte Webseite hatte 243 Seiten.

Die wichtigsten Ergebnisse auf einen Blick:

SEO onPage Studie

1. Das größte Problem liegt in der Optimierung von Bilddateien. Es gab deutlich mehr Probleme mit den Bilddateien als an allen anderen Faktoren.

2. Google hat das Monopol bei den Analysetools. 83 Prozent der Seiten hatten Google Analytics installiert.

3. Doppelter Content (Duplicate Content): 29 Prozent der Seiten hatten Duplicate Content.

Die SEO OnPage Analyse im Detail:

SEO-Problem Bilder

Die größten Problem der untersuchten Webseiten waren die fehlende oder die unzureichende Optimierung der Bilddateien. Dazu gehören vor allem die Alt- und Titel-Attribute, aber auch fehlende Bilddateien innerhalb der Seite.

Alt- und Titel-Attribute sind wichtig, damit Suchmaschinennutzer Ihre Webseite auch über die Bildersuche von Google finden können. Sucht ein User gezielt ein Produkt und möchte wissen, wie das Produkt aussieht, werden ihm entsprechende Bilder in der Bildersuche angezeigt und durch Anklicken des Bildes wird er zu Ihrer Webseite geleitet. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Bilddateien mit den wichtigen Schlüsselwörtern in den Alt- und Titel-Attributen versehen werden.

Verwenden Sie grundsätzlich am besten Bilder, die Ihre Dienstleistung bildlich sehr gut darstellen. Auch wenn es bei manchen Leistungen schwer fällt, diese grafisch darzustellen oder zu symbolisieren. Je besser das gelingt, um so höher sind die Chancen, auch über Bildersuchen in den Suchmaschinen durch den User wahrgenommen zu werden.

Und damit Google und Co. die Bilder weit oben in den Suchergebnissen anzeigt, sind die o. a. Alt- und Titel-Attribute wichtig.

So erhält Google den Hinweis, in welchem Kontext das Bild steht.

An dieser Stelle eine Bitte: Nutzen Sie nur Bilder, deren Rechte Sie besitzen. Ob Sie diese selbst erstellt haben oder eine Lizenz erworben haben, es ist wichtig, keine Bilder aus dem Web einfach so zu kopieren und nutzen. Bei lizenzierten Fotodokumenten ist auf die Art der Nutzungsfreigabe zu achten. Hierbei machen viele Anbieter Unterschiede zwischen einer Nutzung auf Webseiten, in den sozialen Medien oder für den Printbereich. Lassen Sie im Idealfall die Fotos professionell erstellen. Neben der Rechtsproblematik haben Sie damit auch das Thema Qualität der Bilder im Griff. Ein unscharfes oder verwackeltes Bild auf Ihrer Webseite sorgt zudem für schlechte Nutzererfahrungen. Zudem können Sie „Ihre“ Bilder, wenn Sie professionell gemacht wurden, für die Auflösung in verschiedenen Medien nutzen.

Fehlende Bilddateien auf einer Webseite sind vor allem für die Besucher der Webseite sofort ersichtlich und hinterlassen negative Erfahrungen bei den Besuchern. Daher sollte die Webseite regelmäßig geprüft werden und fehlende Bilddateien schnell wieder hinzugefügt werden.

Monopol von Google Analytics

In der SEO OnPage Studie wurde herausgefunden, dass 83,13 Prozent der untersuchten Seiten das Analysetool Google Analytics installiert hat. Google hat diese vorherrschende Position sicherlich auch aus dem Grund, da das Analysetool in seiner Basisversion kostenlos ist. Wobei „kostenlos“ nur bedeutet: User müssen kein Geld für die Nutzung von Google Analytics bezahlen. Bezahlt wird mit der Nutzung der gesammelten Daten seitens Google.

Google kann somit über Faktoren wie Besucheranzahl oder Verweildauer auf der jeweiligen Webseite feststellen, ob eine Webseite tatsächlich auch für die User interessant ist und hält, was der Inhalt verspricht. Zudem sammelt Google Nutzerdaten wie Alter, Interessen etc. und kann damit Werbung zielgerecht für einzelne User oder Usergruppen aufbereiten. Davon profitieren dann auch Benutzer von Werbesystemen wie Google Adwords, die mittels Werbeanzeigen ihre Produkte und Dienstleistungen zielgruppengerecht anbieten und die Marktkampagnen im Anschluss auswerten können. Darin ist die Monopolstellung vermutlich hauptsächlich begründet.

SEO-Problem: Duplicate Content

Fast 40 Prozent der untersuchten Seiten hat nur geringe Probleme mit doppeltem Inhalten.
SEO onPage Fehler Duplicate Content

  • 29 Prozent der Seiten hatten Duplicate Content
  • 22 Prozent der Seitentitel waren mehrfach gleich benannt
  • 20 Prozent der Seiten hatten zu wenig Inhalt
  • 17 Prozent der Seiten hatten gleiche Meta-Beschreibungen

Seit den Updates in 2011 legt Google verstärkt ein Augenmerk auf die Inhalte von Webseiten. Hochwertiger Inhalt, der nicht mit 3 kurzen Sätzen umschrieben wird, ist ein wesentlicher Rankingfaktor. Für Google sind Seiten mit mehr Wörtern zu einem bestimmten Thema ein Qualitätsfaktor. Inhalt und Wortanzahl korrelieren also miteinander. Verwenden Sie bei Ihren Texten jedoch nicht ausschließlich Füllwörter, um viel Text zu produzieren. Damit schaffen Sie für die Suchmaschine viele Zeichen, aber für Ihre Besucher wenig Wert. Und letztlich geht es zunächst immer erst um die Besucher und zukünftigen Käufer Ihres Produktes.

Fehlende oder fehlerhafte Meta Beschreibungen

Mehr als ein Drittel aller Seiten hatten keine Meta Description (Meta Beschreibungen). Obwohl dies ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinen ist.

Im Durchschnitt gab es folgende Ergebnisse:

  • 61 Prozent der Meta Description waren zu lang oder zu kurz,
  • 34 Prozent der Seiten verfügten über keine Meta Description, 25 Prozent der Seitentitel waren zu kurz oder zu lang,
  • 22 Prozent der Seitentitel hab es mehrfach innerhalb der gesamten Webseite,
  • 17 Prozent der Meta Description waren doppelt oder zu ähnlich beschrieben.

Meta Beschreibungen werden in den Suchergebnissen von Google und Co. angezeigt.

Sie sollten den Inhalt der Seite kurz umschreiben und den User animieren sich die Seite unbedingt anzuschauen.

Link-Probleme

Etliche der untersuchten Seiten der SEO OnPage Studie hatten Probleme mit ihren Links.
SEO onPage Broken Links

  • Link-Verbindungen ohne Anker- oder Alt-Text
  • Nofollow Verbindungen
  • Broken Links

Für Google sind die Links einer Webseite ein wichtiger Rankingfaktor. Externe als auch interne Links sind für Google Zeichen für die Qualität einer Seite. In der Studie zeigte sich, dass verschiedene Links nicht oder nur unzureichend beschrieben wurden oder Links zu fehlenden, nicht mehr vorhandenen Seiten führten.

Was sind Broken Links? Broken Links sind Links zu Webseiten, die nicht mehr erreichbar oder gelöscht worden sind. Solche Broken Links sorgen zum einen für eine schlechte Benutzererfahrung und zum anderen signalisieren sie Suchmaschinen niedrige Qualität. Webseiten sollten regelmässig hinsichtlich der Links geprüft werden – Broken Links repariert oder entfernt werden.

Die fehlenden Anker- und Alt-Texte betrafen zu 54 Prozent die internen Links und zu 36 Prozent die externen Links. Gute Anker- und Alt-Texte helfen Usern und Suchmaschinen zu verstehen, worum es auf der verlinkten Seite geht. Sie sind daher ein wichtiges Element einer jeden OnPage Optimierung.

Interne nofollow Angaben bei den Links sollten maximal die Kontakt- oder Impressumseiten betreffen. Alles anderen internen Links sollten eher nicht auf nofollow gesetzt werden, damit eine interne Seite von der anderen die „Linkpower“ erben kann. Bei externen Links macht es dann Sinn, das nofollow-Attribut zu nutzen, wenn man nicht möchte, dass das Linkziel etwas von der eigenen „Linkpower“ abbekommt.

Die SEO OnPage Studie soll laut Raven als Fallstudie betrachtet werden, nicht als allgemeingültige SEO-Analyse.

Empfehlung:
Prüfen und optimieren Sie Ihre Webseite in regelmäßigen Abständen.


Hier geht es zur SEO-Studie von mindShape zum Thema „Responsivität“.


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